Coaching & Beratung aus Karlsruhe
Fühlst du dich auch wie ein Ball, der hin und her gespielt wird von der Außenwelt? Alle wollen etwas von dir, egal ob dein Partner, deine Kinder, deine Arbeitskollegen, deine Familie. Du fühlst dich hin und her gerissen, versuchst es möglichst allen recht zu machen und am Ende fühlst du dich unzufrieden und ausgelaugt?
Wenn du immer versuchst es allen Menschen in deinem Umfeld recht zu machen, machst du es am Ende einer Person gar nicht recht- und das bist DU SELBST!! Du vergisst dich selbst komplett und lebst nur für die Anderen.
Die wenigsten Menschen haben in ihrer Kindheit gelernt haben, Grenzen zu setzen. Noch immer wird Grenzen setzen oft mit Egoismus gleichgesetzt. Dabei geht es nicht darum, nur nach sich zu schauen, sondern ein Gefühl dafür zu bekommen, was tut mir gut, was tut mir nicht gut und wann setze ich eine gesunde Grenze, um mich selbst zu schützen und nach meinen Prioritäten zu leben.
Gesunde Grenzen schützen unsere körperliche, emotionale, geistige und soziale Gesundheit.
Gesunde Grenzen werden klar und unmissverständlich ohne Zweideutigkeiten kommuniziert
Gesunde Grenzen sind ausgewogen. Sie berücksichtigen sowohl unsere eigenen Bedürfnisse als auch die Bedürfnisse der anderen Menschen in unserem Umfeld.
Wenn du lernen willst, Grenzen zu setzen, sei dir bewusst, dass das eine lange Reise ist. Um sagen zu können, was du nicht willst, musst du gut über dich selbst nachdenken. Du musst dich gut kennen. Zudem musst du bereit sein, für dich selbst zu kämpfen. Das alles ist jedoch für jeden von uns erlernbar, egal an welchem Punkt im Leben man gerade steht.
Nimm dir Zeit und setze dich hin. Überlege in aller Ruhe welche Bedürfnisse, Werte oder Ziele dir wichtig sind. Was waren Situationen in der Vergangenheit, in denen du dich unwohl oder sogar ausgenutzt gefühlt hast, denn diese deuten darauf hin, dass da womöglich eine Grenze von dir überschritten wurde.
Übe klar deine Bedürfnisse und Grenzen auszusprechen. Vermeide vage Aussagen, denn dein Gegenüber kann deine Grenzen nicht erraten. Du bist dafür verantwortlich, diese so zu kommunizieren, dass dein Umfeld weiß was dir wichtig ist. Übe das am besten anfangs mit einer dir vertrauten Person und vage dich Schritt für Schritt in andere Lebensbereiche vor. Sei mutig. Ja, nicht jedem in deinem Umfeld wird das gefallen, aber je mehr du zu dir stehst, desto besser wird es dir langfristig gehen.
Überlege dir, welche Dinge dir am Wichtigsten sind und somit oberste Priorität haben. Beginne dann damit, für diese Prioritäten Grenzen zu setzen, sodass du diese erreichen kannst. Zum Beispiel wenn für dich dein Sport oberste Priorität hat, weil du gesund bleiben möchtest, trete dafür ein und schaffe dir ganz bewusst den Freiraum dazu. Kommuniziere ganz klar mit deinem Partner, dass du 2x. die Woche dafür Zeit benötigst und schaut wie das umsetzbar ist. Lasse dich hier nicht vom Kurs abbringen. Wiederum darfst du bei Dingen, die eine nicht so hohe Priorität haben, auch mal deine Grenzen verschieben. Denn es ist nicht nötig, in allen Bereichen strikte Grenzen zu setzen. Jeder hat Dinge, die höher wiegen als andere und diesen gilt es nachzugehen und für diese einzutreten.
Gerade wenn du anfängst Grenzen zu setzen, ist es wichtig, die unterschiedlichen Situationen zu reflektieren. Sowohl die Situationen, in denen es dir gut gelungen ist: Wie hast du dich dabei gefühlt?Was hat sich verändert? Als auch die Situationen, in denen du es nicht geschafft hast: Wie ging es dir damit?Und was könntest du beim nächsten Mal anders machen? Denn nur durch Erfahrungen, die wir ganz klar reflektieren, lernen wir die Dinge beim nächsten Mal besser zu machen.
Achte auf Anzeichen, dass du zu viel Stress hast und dich überfordert hast. Mache dir bewusst, dass du dann deine Grenzen ziemlich weit überschritten hast und es an der Zeit ist, einen Schritt zurückzutreten und mehr nach dir zu schauen. Plane dir ausreichend Zeit für dich im Alltag ein, in denen du Dinge tust, die dir gut tun und dich entspannen. Denn je besser du auf dich achtest, desto leichter wird es dir irgendwann fallen, auch gesunde Grenzen zu setzen.
Am Ende ist mir nochmals wichtig zu erwähnen, dass es völlig normal ist, wenn du dich zu Beginn schuldig fühlst. Es kann sogar eine gewisse Angst entstehen, für dich selbst einzutreten. Das ist völlig normal und geht den meisten Menschen so, da wir dies nicht in unserer Kindheit gelernt haben. Aber es ist so wichtig, dass du dich Stück für Stück traust, mutig bist, ausprobierst und weiter machst, auch wenn du mal auf Gegenwind im Umfeld stößt. Denn nur so kannst du wirklich körperlich und emotional gesund durchs Leben gehen und wirst langfristig glücklich und zufrieden sein.
Je besser du auf dich achtest, desto ein besserer Partner/Arbeitskollege/Freund kannst du auch für andere sein.
Sei mutig und gehe deinen Weg!!!
Ich wünsche dir wahnsinnig viel Freude dabei,
deine Xenia
Copyright 2024 – by Tobias Wolfgang Reisbeck