Systemische Beratung

Die systemische Beratung: Wie man das System, in dem wir leben, nutzt, um uns selbst und andere zu verändern

systemische Beratung in Karlsruhe
Systemische Beratung in Karlsruhe am Alten Schlachthof

Wer sich für eine systemische Beratung interessiert, hat meist schon eine Vorahnung worum es bei dieser Art von Coaching geht. Wer noch keine Erfahrung mit dieser Methode hat, findet in diesem Artikel eine Anleitung und viele Erläuterungen. Es ist mir ein Anliegen dich vor ab aufzuklären und wünsche dir viel Spaß beim Informieren. 

Einführung: Was ist systemische Beratung?

Die systemische Beratung ist ein Oberbegriff und steht für viele unterschiedliche Beratungsformen unterschiedlicher Systeme (Familien, Firmen, Gruppen, Einzelpersonen). Es geht im Allgemeinen darum, eine Person oder Gruppe innerhalb ihres gesellschaftlichen oder sozialen Systems zu betrachten. Ziel ist es in einem Coaching in Karlsruhe, einen veränderten Blickwinkel auf ein System zu erhalten und daraus Schlüsse zu ziehen. Der systemische Ansatz findet seine Entfaltung vor allem in sozialen Gruppen wie dem Familiencoaching, bei der Paarberatung, beruflichen Gruppen oder Organisationen. Auch als Einzelperson lässt sich ein Coaching mit dem systemischen Ansatz wunderbar durchführen.

Wer Veränderung in seinem Leben einleiten möchte, steht häufig vor dem Problem, sich nur auf Fakten zu berufen. Eine passende Lösung bietet die Neurowissenschaft. Sie zeigt uns eindeutig, dass dieses jedoch ein emotionaler Prozess ist. Unser Verstand steht daher selten mit unseren Gefühlen im Einklang und da sind sie wieder, die Zweifel. Der systemische Ansatz bietet uns, als Coaches viele unterschiedliche Tools, um dir als mein Klient zu helfen. Egal ob in einem Gruppensystem oder Familiensystem, diese Techniken helfen einen scharfen Blick zu erhaschen. Wie das genau geht, erzähle ich dir weiter unten.

Was ist das Besondere am systemischen Ansatz?

Das Besondere am systemischen Ansatz in der Coaching Beratung wird wie folgt verdeutlicht. 

Die reine Wissenschaft besagt, dass jegliche Eindrücke und Ableitungen aus diesem keine eindeutige Basis besitzt. Sie sagt weiter, dass der systemische Ansatz kein Rechenmodell ist und daher die Erfolge rein subjektiv sind. Das ist nach meiner Ansicht und Erfahrung zwar rechnerisch richtig, dennoch hat diese bei sozialen Interaktionen eine klare Grenze. Wir können das subjektive Empfinden einer Person nicht messen, dennoch ist es da. Ebenso verhält es sich mit der Intuition und dem Unterbewusstsein.

Der systemische Ansatz wird zum Widerspruch der Wissenschaft, bereits seit Jahrzehnten im Coaching und in der  sozialen Ausbildung eingesetzt. Er findet in der systemischen Therapie sogar seinen Platz bei Psychologen und Ärzten zur begleitenden Therapie. In der Psychotherapie und an Kliniken erfreut sich dieser einer immer stärkeren Beliebtheit.

Der Business Coach oder der Therapeut kann durch diesen Ansatz anders als bei vielen anderen Methoden das Umfeld und die aktuellen Ereignisse mit berücksichtigen. Wenn beispielsweise in einer Abteilung eine Person befördert wird, verändert sich die Dynamik und die Hierarchie im Team. Dieses hat Auswirkungen auf den gesamten Geschäftsprozess und auf jeden Einzelnen. Will man nun dem Team helfen, mit der neuen Situation umzugehen, dann hilft eine systemische Beratung das große Ganze sichtbar zu machen. Im Business Coaching stellen sich folgende Fragen: Wo steht jeder Teilnehmer des Teams? Wie fühlt sich der Einzelne in der Gruppe und in der veränderten Lage? Was sind neue Lösungen, damit keiner ausgegrenzt wird? Warum nimmt sich ein bestimmter Mitarbeiter raus oder warum stehen zwei außerhalb des Systems?

Welche Haltung und Rolle nimmt der systemische Berater ein? 

Die systemische Beratung wird häufig auch als „lösungsorientierte Beratung“ bezeichnet. Es geht im Grunde darum, durch einen Coach oder einen Therapeuten die Kompetenzen / Ressourcen einer Gruppe / Einzelperson zu stärken. Vor allem in Gruppen ist es wichtig als Coach eine bestimmte Haltung und Position einzunehmen. Wir sprechen von den Fünf „Haltungen zur Neutralität“.

1. Beziehungsneutralität

„Als systemischer Berater verhalte ich mich bezüglich aller Anwesenden und auch aller Abwesenden neutral. Ich ergreife in der Beziehungsneutralität keinerlei Partei für Personen oder deren Rollenanteile. Das heißt, ich bin sowohl gegenüber dem betrieblichen System als auch gegenüber einzelnen Personen neutral gestellt.“

2. Problemneutralität

„Ich verhalte mich auch gegenüber der Problemstellung oder den aufkommenden Verhaltensweisen neutral. Es ist wichtig, die Ressourcen einer Gruppe oder des Systems zu fördern und das Problem neutral zu beschreiben.“

3. Konstruktneutralität

„Die Konstruktneutralität bezieht sich auf die, im Prozess entstehenden Gefühle, die Meinungen und Sichtweisen der Teilnehmer. Vor allem hier spielt die Erfahrung eines guten systemischen Beraters eine Rolle. Es ist wichtig die Gruppe zu leiten und die Sichtweisen als passend und gleichwertig zu betrachten.
Jeder Teilnehmer ist gleichberechtigt und darf entsprechend seinem Empfinden reagieren.“

4. Lösungsneutralität

„Im Lösungsprozess stehe ich der Gruppe lenkend bei. Es ist nicht meine Aufgabe, eine Lösung aktiv vorzuschlagen. Ich helfe jedoch dabei, die unterschiedlichen Ansätze zu ordnen oder darzustellen. Im Idealfall, finden die Beteiligten gemeinsam eine für sie zutreffende Lösung. Das wichtige ist der Anstoß und die neutrale Betrachtung. Häufig werden in den Meetings Ansätze gefunden. Die eigentliche Lösung darf sich dann aber eigenständig finden.

5. Veränderungsneutralität

„Die systemische Beratung besagt auch, dass ich mich gegenüber der Veränderung neutral verhalte. Das bedeutet, dass Ihr entscheidet, ob sich etwas verändern soll oder nicht. Wenn es das tut, das ist das genau so in Ordnung, wie wenn es das nicht tut. Es ist vollkommen ok, wenn Ihr im Prozess bemerkt, dass alles gut ist wie es ist. Auch gegenüber der Geschwindigkeit und der Richtung, in welche sich die Themen oder Systeme entwickeln, verhalte ich mich neutral.“

Fazit systemsiche Beratung

Ein in der Gestaltpsychologie verbreitetes Prinzip sagt, dass die Lösung aus Systemen heraus und von sich selbst kommen sollte. Die Theorie besagt, dass Lebensprobleme durch Einschränkungen und Konventionen verursacht werden. Wir haben gelernt, uns auf eine bestimmte Weise zu verhalten oder zu reagieren. Eine Lösung sollte daher von einem systemischen Coach zwar begleitet, aber nicht vorausgesetzt werden. Es ist jedem Einzelnen überlassen, welche Lösungen und Ansätze er wählt. Systemische Beratung definiert sich damit als „Hilfe zur Selbsthilfe“.

Aktionsschritte für Dich

Ich hoffe, ich konnte dir mit diesen Zeilen einen Eindruck über die systemische Beratung in meinem Coaching in Karlsruhe geben. Diese Technik findet ihren Einsatz sowohl in meinen Einzelcoachings als auch in der Unternehmensberatung. Ich möchte dir oder deiner Firma sehr gerne helfen. Teile doch dazu diese Seite mit dem unten stehenden Button oder schreibe mir dein Anliegen. Wie bei mir üblich, so schenke ich euch natürlich eine kostenfreie Beratung.